Unter Anpassungsstörung versteht man einen vorübergehenden Zustand, in dem es der betroffenen Person nicht gelingt, sich mit verschiedenen Belastungssituationen konstruktiv auseinanderzusetzen.
Aufgrund dessen verharren manche Menschen in Leid und Trauer, zu denen häufig depressive und ängstliche Reaktionen, Konzentrationsschwierigkeiten, Störungen des Sozialverhaltens, Genussmittelmissbrauch und Suizidgedanken hinzukommen.
Bei den Lebensveränderungen kann es sich um Schulbeginn, Verlassen des Elternhauses, Heirat, Elternschaft oder Pensionierung handeln. Zu den belastenden Lebensereignissen werden Trauerfälle, Trennungserlebnisse, Emigration, Flucht sowie Schwierigkeiten in Beziehungen und am Arbeitsplatz gezählt. Eine Anpassungsstörung kann darüber hinaus nach schwerer körperlicher Erkrankung auftreten, beispielsweise nach Krebserkrankung, Unfällen und Herzoperationen.