Angststörungen, Panikstörung

Etwa ein Viertel aller Menschen leiden einmal in ihrem Leben unter einer Angststörung. Es ist also eine häufige Störung. Die meisten Angststörungen treten bei Frauen wesentlich häufiger als bei Männern auf, ohne dass der Grund genau bekannt ist.

Bei den Angststörungen geht es um Ängste vor Dingen oder Situationen, vor denen andere Menschen normalerweise keine Angst haben, oder um Ängste in übersteigertem Ausmaß.

Zum Beispiel kann man Angst vor Spinnen, Mäusen, Fahrstühlen oder anderem haben – alles Dinge, die objektiv nicht gefährlich sind.

Angststörungen können mit körperlichen Anzeichen der Angst wie Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Atemnot, Übelkeit, Brustenge und Schwindel einhergehen.

Manche Menschen haben:

  • Plötzliche, unerwartete Panikanfälle (“Panikstörung”)
  • Angst zum Beispiel vor engen oder überfüllten Räumen oder vor weiten Plätzen (“Agoraphobie”)
  • Langanhaltende Angst, dauernde Nervosität und Sorge, ohne recht zu wissen, wovor überhaupt (“Generalisierte Angststörung”)
  • Angst vor negativer Beurteilung durch andere Menschen (“soziale Phobie”)
  • Angst vor einzelnen Dingen, wie zum Beispiel vor Spritzen, Hunden, Naturgewalten (Gewitter, tiefes Wasser), Blut, Verletzungen oder Höhen (“spezifische oder einfache Phobien”)

In manchen Fällen können Angststörungen dazu führen, dass sich Betroffene völlig zurückziehen. Angststörungen können auch Arbeitsunfähigkeit verursachen.